Top 7 der erschwinglichsten ADV-Bikes im Jahr 2021
Wenn du das hier liest, ist dir sicher bewusst, dass die Kategorie der Adventure-Bikes immer beliebter wird. Die Menschen haben schon lange den Wunsch, neue Wege zu erkunden. Während frühere Generationen mit Pferden oder Eseln unterwegs waren, haben wir heute den Komfort und den Nervenkitzel von Motorrädern, um neue Wege zu gehen.
Aber wo soll man anfangen? Bei so vielen Motorrädern, die zur Auswahl stehen, welches soll man da kaufen?
Die R 1250 GS mag zwar verlockend sein, aber nicht jeder verfügt über das nötige Kleingeld, um sich so eine Maschine nach Hause zu holen. Keine Sorge, es gibt immer noch viele neue Modelle, die gut für das Abenteuer gerüstet sind und den Rahmen nicht sprengen.
Die sieben folgenden Adventure Bikes sind allesamt gute, günstige ADV-Bikes für das Jahr 2021. Natürlich kannst du auch ein gebrauchtes Motorrad kaufen und so deinen Euro etwas mehr strecken, aber der Kauf eines neuen Motorrads hat etwas Beruhigendes.
Vorab eine Anmerkung: Es gibt weitere erschwingliche Angebote von chinesischen und südostasiatischen Motorradmarken, aber viele von ihnen sind unbekannte Größen mit zweifelhaftem Ruf. Die Hersteller auf dieser Liste werden mit Sicherheit nicht in wenigen Wochen von der Bildfläche verschwinden.
7. Royal Enfield Himalayan
Die Himalayan ist der Geheimtipp auf dieser Liste. Manch einer könnte meinen, dass die Himalayan dem widerspricht, was wir vorhin gesagt haben, nämlich dass wir keine unbekannten Motorräder in diese Liste aufnehmen. Tatsächlich hat sich Royal Enfield in den letzten Jahren sehr gut etabliert, und die Investitionen innerhalb des Unternehmens haben dazu beigetragen, dass die Firma stabil bleibt.
Und wenn man bedenkt, an welch entlegene Orte die Leute mit ihren Enfields fahren, bezweifelst du dann wirklich, dass die Himalayan dich nicht dorthin bringen wird?
Mit einem solchen Namen ist sie wie geschaffen für Abenteuer. Angetrieben von einem 411ccm Einzylindermotor - dem ersten neuen Motor von RE seit 1955! - ist die Himalayan so gebaut, dass sie absolut zuverlässig ist und sich überall auf der Welt leicht unterhalten lässt.
Als Kompromiss fehlt es an Leistung, aber alle Leistung der Welt bedeutet nichts, wenn du irgendwo mit einem mechanischen Problem gestrandet bist, das du nicht reparieren kannst.
Ansonsten bietet dir das 21-Zoll-Vorderrad und das 17-Zoll-Hinterrad eine gute Auswahl an Reifen und die Drahtspeichenfelgen sind ein weiteres Indiz dafür, dass sie so gut wie überall leicht zu warten sind.
Das geräumige Cockpit ist sowohl im Sitzen als auch im Stehen bequem zu bedienen, und das gesamte Erscheinungsbild der Himalayan vermittelt den Eindruck, dass man mit ihr problemlos die ganze Welt umrunden kann. Nicht sehr schnell, aber beständig.
6. BMW G 310 GS
Wenn die große R 1250 GS nicht in deiner Preisklasse liegt, ist vielleicht die G 310 GS als Einsteigermodell besser für dich geeignet? Die G 310 GS ist die Einstiegsdroge in den Besitz einer GS und sieht mit ihrem Frontschnabel, dem minimalen Fliegengitter, dem aufrechten Lenker und dem Adventure-Styling auf jeden Fall gut aus.
Und da es sich um eine BMW handelt, muss man trotz des geringen Preises keine Abstriche bei der Ausstattung und der Verarbeitung machen. Das ist ein gut verarbeitetes Motorrad.
Die Leistung kommt aus einem 313 cm³ großen Einzylinder, daher brauchst du keine Angst zu haben, dass die Leistung zu stark ist, wenn du neu im Abenteuerfahren bist. Du hast eine Federung mit langem Federweg, die für ein ADV praktisch obligatorisch ist, und ein 19-Zoll-Vorderrad aus Aluminiumguss. Ein Rad mit Drahtspeichen wäre für ernsthafte Offroad-Einsätze besser, aber wenn du wirklich gerade erst anfängst, spielt das wahrscheinlich noch keine Rolle.
Dafür, dass es ein so kleines Motorrad ist, ist die Sitzposition für Erwachsene sehr bequem. Um die Zuverlässigkeit musst du dir als BMW-Fahrer keine Sorgen machen, und wenn du doch mal ein Problem hast, ist eine BMW-Werkstatt schnell zu finden.
5. Kawasaki Versys-X 300
Wir sind uns nicht ganz sicher, wie wir die Versys-X 300 von Kawasaki nennen sollen. Ist es ein kleineres Adventure Bike? Vielleicht. Ein kleiner Stadtflitzer? Irgendwie schon.
Ein bisschen von allem? Ja. Das ist der Sinn des " versatile system" von Kawasaki - du kannst sie nicht wirklich in eine Kategorie ordnen.
Das Design lässt vermuten, dass sie für ein bisschen Abenteuerlust zu haben ist, und damit liegst du nicht weit daneben. Sie hat einen aufrechten Lenker, eine Windschutzscheibe, einen kleinen Gepäckträger hinten und ein 19-Zoll-Vorderrad (mit Speichen).
Das ist alles schön und gut, aber der Reifen ist eindeutig mehr für die Straße als für das Gelände geeignet. Egal, ein Reifenwechsel sollte ausreichen, um die Kawasaki ins Gelände zu befördern und ihre Abenteuereigenschaften zu verbessern.
Apropos Antrieb: Die Versys-X 300 wird von einem 296 cm³ großen Zweizylinder angetrieben. Es ist derselbe Motor, der seit einigen Jahren in vielen verschiedenen Kawasaki-Modellen zum Einsatz kommt.
Seine Zuverlässigkeit und Robustheit stehen also nicht in Frage. Es gibt auch nicht viel Elektronik, außer dem ABS, was es für den Abenteuereinsatz umso geeigneter macht (Leider kannst du das ABS nicht einfach ausschalten).
Kawasaki baut Qualität, kombiniert mit Styling und Komponenten, die dich abseits der ausgetretenen Pfade bringen können (wenn auch nicht sehr weit, zumindest in der Serienausstattung), und das alles in einem erschwinglichen Paket, was die Versys-X 300 zu einer weiteren guten Budgetoption in der ADV-Kategorie macht.
4. KTM 390 Adventure
Es ist unmöglich, die Adventure-Kategorie zu diskutieren, ohne neben BMW auch KTM zu erwähnen. Mit der KTM 390 Adventure bekommst du eine Menge Big-Bike-Attitüde und -Leistung, die deinen Geldbeutel aber deutlich weniger belastet.
Und bevor du denkst, dass es sich um ein weiteres Einsteiger-Bike handelt, denk noch mal nach. Der 373-ccm-Einzylinder hat es in sich. Dazu kommt ein Federweg von etwa 18 Zentimetern. Damit kommst du richtig weit!
Nun, du kannst an Orte fahren, die für die Alugussräder nicht zu hart sind. Manche würden sagen, dass sie den Continental TKC70-Reifen einen schlechten Dienst erweisen. Nichtsdestotrotz ist der Abenteuergeist der 390er offensichtlich, denn sie hat Sturzbügel, einen Unterfahrschutz und Handprotektoren. KTM hat ganz klar gesagt, wofür dieses Motorrad gedacht ist, und es lädt weniger erfahrene Fahrer genauso ein wie erfahrene Motorradfahrer.
Wie auch immer: Wenn du ein günstiges Adventure-Bike suchst, ist die KTM 390 Adventure genau das Richtige für dich.
3. BMW G 750 GS
Wenn du etwas willst, das ein bisschen mehr Power hat als die ersten drei Motorräder auf dieser Liste, dann ist die BMW G 750 GS eine weitere erschwingliche Option.
Die 750er ist die nächsthöhere Version der 310 GS und wird von einem 853-ccm-Zweizylindermotor angetrieben, der dir spürbar mehr Schwung verleiht.
Übrigens: Die 750er hat mit der F 850 GS einen zweieiigen Zwilling. Wie groß ist der Unterschied? Ziemlich viel, um ehrlich zu sein.
Der 750er-Motor ist eher für die Straße ausgelegt und seine Leistung liegt im oberen Drehzahlbereich. Der 850er ist etwas niedriger abgestimmt und damit die bessere Wahl für Gelände- und Abenteuerfahrer. Beide Motoren sind physisch identisch, nur unterschiedlich abgestimmt.
Da die 750er die straßenorientiertere der beiden ist, hat sie auch Alugussräder, ein etwas straßenorientierteres Fahrwerkspaket (was auch eine geringere Bodenfreiheit bedeutet) und ein kleineres 19-Zoll-Rad an der Front. Beide Motorräder haben 17-Zoll-Hinterräder und die 850er hat 21-Zoll-Vorderräder.
Da es sich schließlich um BMWs handelt, könnte der Preis für manche etwas hoch sein, aber als Einstieg zur großen 1250 GS ist dies eine echte Überlegung.
2. Suzuki V-Strom 650
Einfach. Zuverlässig. Fähig. Erschwinglich. All das sind Begriffe, die absolut passend für die Suzuki V-Strom 650 sind. Suzuki verkauft die V-Strom 650 nun schon seit rund zwei Jahrzehnten und hat sie kaum verändert. Und warum? Weil sie einfach funktioniert.
Der 645-ccm-V-Twin-Motor in ihrer Mitte geht auf die SV650 zurück, ein weiteres Suzuki-Motorrad mit Kultstatus. Es scheint, dass alles, was Suzuki mit diesem kleinen Motor ausstattet, ein Gewinner ist, und die V-Strom ist da nicht anders.
Es ist weder das stärkste Motorrad, noch ist es besonders leicht. Es ist auch nicht das Beste für Abenteuerfahrten. Aber alles funktioniert gut zusammen, mit einem Charme, der sich nur schwer in Zahlen fassen lässt.
Die V-Strom rollt auf 19 Zoll Vorder- und 17 Zoll -Hinterrad daher. Die Basismodelle sind mit Gussrädern ausgestattet. Für einen kleinen Aufpreis kannst du die XT-Version (die für ADV-Einsätze besser geeignet ist) kaufen und erhältst schlauchlose Speichenräder.
Die XT hat außerdem Handschützer und eine "Unterfahrschutzplatte" - in Anführungszeichen, weil sie größtenteils aus Plastik besteht und den unteren Teil des Motors nicht vollständig abdeckt.
Ab Werk ist die V-Strom 650 nur mäßig fähig, aber es gibt einen riesigen Ersatzteilmarkt für sie, so dass sie praktisch überall hinfahren kann, wo du willst.
1. Yamaha Tenere 700
Wenn es um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geht, wirst du kaum ein beeindruckenderes Adventure-Bike als die Yamaha Tenere 700 finden. Der 689-ccm-Parallel-Twin der T7 wurde mit Blick auf die Grundlagen des Abenteuerfahrens gebaut und ist mit nur wenig Elektronik ausgestattet.
Dieser Motor wird von mehreren Yamaha-Modellen gemeinsam genutzt, aber er funktioniert in der Tenere 700 sehr gut und ist mit seinem Drehmoment in niedrigen und mittleren Drehzahlen perfekt für den Abenteuereinsatz geeignet.
Inspiriert von Yamahas eigenen Rallye-Motorrädern, die jedes Jahr die Dakar in Angriff nehmen, ist die Tenere 700 schlank, robust und mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet, um deine eigene Version der Dakar zu bewältigen - wo auch immer das sein mag.
Du bekommst einstellbare Federelemente, viel Federweg und Speichenräder mit 21/18 Zoll Durchmesser. Diese Yamaha wurde für das Abenteuer gemacht.
Natürlich kommt sie auch auf dem Asphalt zurecht, aber das ist die richtige Wahl für alle, die ein fähiges Abenteuerbike suchen. Einsteiger haben ein Motorrad, das nicht so einschüchternd ist, während erfahrene Fahrer die Tenere in vollen Zügen genießen können.
Wenn wir von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen, ist dies wirklich ein tolles Paket.
Je nach deinem Budget und deinen Fähigkeiten gibt es hier ein Adventure Bike, das deinen Bedürfnissen entspricht. Da du mit einem begrenzten Budget einkaufst, musst du natürlich auch akzeptieren, dass du nicht den ganzen Schnickschnack oder das neueste und beste ADV auf dem Markt bekommen wirst.
Aber weißt du was? Das ist okay. Manchmal ist einfach einfach besser, und diese sieben Bikes sind der Beweis dafür, dass weniger manchmal mehr ist.