ADV Moto Camping in der Kälte? Mit diesen Tipps bleibt es komfortabel
Während ein Großteil des Landes seine Motorräder für die Wintersaison eingelagert hat, gibt es immer noch eine robuste Gruppe von ADV-Fahrern, die sich vom kalten Wetter nicht aufhalten lassen.
Wenn das auf dich zutrifft, dann begrüßen wir deine Hingabe zu zwei Rädern und die Erfahrungen, die dieses Abenteuer bieten kann.
Wenn du bereit bist, den Elementen zu trotzen, kann das Motorradcamping bei kaltem Wetter eine der schönsten Arten sein, das Land zu erkunden.
Die Chancen stehen gut, dass du die Schönheit der schneebedeckten Natur siehst, und das Beste ist, dass du kaum einen anderen Menschen antreffen wirst.
Wir brauchen dir nicht zu sagen, dass das Moto-Camping im Winter seine eigenen Herausforderungen und Risiken mit sich bringt.
Natürlich ist es wichtig, warm zu bleiben. Hier haben wir fünf Tipps zusammengestellt, die dir helfen, dich beim Moto-Camping bei kaltem Wetter wohl zu fühlen.
Wir gehen davon aus, dass dein Motorrad in einem guten Zustand und bereit für die Reise ist. Im Moment konzentrieren wir uns darauf, was passiert, wenn du dein Lager aufschlägst und wie du eine erholsame Nacht genießen kannst.
Bevor wir jetzt richtig loslegen, dir wird das Hauptthema sicher bekannt vorkommen: Vorbereitung.
Wenn du dich im Voraus auf die Bedingungen vor Ort vorbereitest, kannst du sicher sein, dass du gute Erfahrungen machen wirst. Die Vorbereitung ist auf einem Motorrad besonders wichtig, da du nur sehr wenig Platz hast.
Alles, was du mitnimmst, muss für mehrere Zwecke geeignet sein und sich leicht verstauen lassen.
Alles klar? Gut! Und jetzt lass uns anfangen.
1. Dein Zelt ist das A und O
Als dein zweites Zuhause wirst du einige Zeit in deinem Zelt verbringen. Achte darauf, dass du ein Zelt wählst, das für diese Aufgabe geeignet ist.
Da du mit dem Motorrad unterwegs bist und der Laderaum knapp ist, solltest du das kleinste verfügbare Zelt wählen, das deinen Bedürfnissen entspricht. Zum Glück lassen sich Zelte ziemlich klein zusammenpacken. Mach dir also nicht zu viele Gedanken über die Größe.
Noch wichtiger ist es, ein Zelt zu wählen, das für die Bedingungen geeignet ist. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Zelten.
Du brauchst ein wintertaugliches Zelt - das bedeutet, dass du nach Etiketten suchst, auf denen steht, dass es ein 4-Jahreszeiten-Zelt ist.
Du wirst viele Zelte mit 3-Jahreszeiten-Etiketten finden. Leider ist die Saison, die dabei ausgelassen wird, - du hast es erraten - der Winter.
Vier-Jahreszeiten-Zelte haben in der Regel keine Netzfenster (um die Kälte abzuhalten) und sind aus haltbareren Materialien gebaut (auch um die Kälte besser abzuhalten).
Du bist dir nicht sicher, wo du nach einem Zelt suchen sollst? Du hast Glück: Unser MotoTent ist ein tolles 4-Jahreszeiten-Zelt.
2. Das Zelt richtig aufstellen
Ein großartiges Zelt kann sein Potenzial nicht voll ausschöpfen, wenn der Boden, auf dem du schläfst, nicht entsprechend vorbereitet ist.
Da es bei dir kalt ist, müssen wir ein paar zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um eine gute Nachtruhe zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sind unabhängig von der Jahreszeit sinnvoll.
Wähle zunächst einen trockenen, ebenen und möglichst wettergeschützten Standort. Wenn du einen Standort findest, an dem Bäume wachsen, die eine Art natürliches Dach bilden, ist das umso besser.
Du willst dein Zelt auf einer ebenen Fläche aufstellen, also räumst du alle Hindernisse wie Blätter, Steine und vor allem Schnee weg. Damit bereitest du auch den Untergrund vor, indem du ihn eben machst.
3. Packe clever - aber leicht
Da der Platz auf einem Motorrad begrenzt ist, musst du clever packen. Sobald du dein Zelt aufgebaut und vorbereitet hast, geht es darum, was in das Zelt passt.
Einer der Schlüssel, um bei kaltem Wetter komfortabel zu übernachten, ist ein guter Kälte-Schlafsack.
Schlafsäcke haben unterschiedliche Temperaturbereiche für die sie gemacht sind, also geh auf Nummer sicher und wähle einen Schlafsack, der dich auch bei Temperaturen weit unter dem, was du erleben wirst, sicher warm hält.
So hast du einen guten Puffer, falls das Wetter unerwartet umschlägt.
Die Entscheidung zwischen Daunen und Kunstfasern ist umstritten. Daunen lassen sich leicht und klein verpacken, werden aber nutzlos, wenn sie nass werden. Kunstfasern halten Nässe besser aus, trocknen schneller und halten dich trotzdem warm.
Wenn du dich für natürliche Daunen entscheidest, solltest du sie in einem Schutzbeutel aufbewahren, damit sie beim Transport nicht nass werden. Alternativ kannst du auch eine Schlafsackunterlage kaufen, um zusätzliche Wärme zu erhalten. Diese lassen sich zwar leicht verpacken, aber du hast auf deiner Reise nochmal etwas mehr dabei.
Manche denken, mit dem richtigen Schlafsack kannst du nackt schlafen. In Wirklichkeit brauchst du bei kaltem Wetter isolierende Schichten, um im Schlaf warm zu bleiben.
Die gute Nachricht ist, dass du bereits etwas mitgebracht hast, und zwar deine Basisschichten, die du den ganzen Tag unter deiner Fahrausrüstung trägst.
Zugegeben, vielleicht solltest du zum Schlafen andere Kleidung einpacken als für das Fahren, aber das bleibt dir überlassen.
Als Nächstes brauchst du eine Schlafunterlage. Auch wenn du die Fläche unter deinem Zelt so flach wie möglich gemacht hast, musst du damit rechnen, dass du auf Erde schläfst. Mit einer Schlafunterlage hast du es viel bequemer.
Außerdem bildet sie eine isolierende Barriere zwischen dir und dem kalten Boden. Schlafunterlagen werden mit einem R-Wert bewertet, der angibt, für welches Wetter sie geeignet sind.
Je höher die Zahl, desto stärker ist sie isoliert. Wähle also mit Bedacht für die jeweiligen Bedingungen. Als allgemeine Regel gilt, dass du bei kälteren Temperaturen einen R-Wert von mindestens 4 haben solltest.
Vergiss nicht, auch deine Fahrausrüstung im Zelt aufzubewahren. Du willst nicht, dass die Sachen im Schlaf kälter werden als nötig. Lege sie auf dem Boden aus, damit die kalte Luft so lange wie möglich draußen bleibt.
Und wenn wir schon bei der Ausrüstung sind, solltest du auch einen Campingkocher mitnehmen. Mit ihm kannst du nicht nur eine warme Mahlzeit zubereiten, sondern auch Schnee schmelzen und/oder Trinkwasser abkochen.
Du kannst auch etwas Wasser in einer Flasche erwärmen und in deinem Schlafsack aufbewahren, um dich im Schlaf zu wärmen.
4. Trage Schichten
Es wurde bereits kurz erwähnt, aber das Tragen von mehreren Schichten hilft dir ungemein, wenn es darum geht, warm und komfortabel zu bleiben.
Die gute Nachricht ist, dass du bereits Basisschichten trägst, da du bei kaltem Wetter unterwegs bist. Aber es gibt noch mehr zu beachten, wenn es um die Schichten geht. Wie der Name schon sagt, ist die Basisschicht diejenige, die am nächsten an deiner Haut liegt.
Sie hilft, den Schweiß abzuleiten und eine kleine Luftschicht zwischen deiner Haut zu halten. Die mittlere Schicht ist in erster Linie dafür verantwortlich, dich warm zu halten und warme Luft einzuschließen, damit sie an deinem Körper bleibt.
Die dritte Schicht, die Außenschicht, hält die Elemente draußen. Egal, ob du zeltest, fährst oder einfach nur Zeit in kalten Umgebungen verbringst, diese Informationen sind nützlich.
5. Vergiss die kleinen Dinge nicht
Mit Kleinigkeiten meinen wir die immateriellen Dinge. Bleib satt und hydriert. Idealerweise isst du vor dem Schlafengehen, damit dein Körper mit dem Aufwärmprozess beginnen kann, indem er die Kalorien, die du gerade gegessen hast, verbrennt. Trotz des kalten Wetters ist es wichtig, dass du bei jeder Temperatur ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst.
Überprüfe regelmässig das Wetter, bevor du gehst. Stelle sicher, dass du so gut wie möglich auf die Bedingungen vorbereitet bist. Sag einem Freund oder einem Familienmitglied, wohin du gehst und/oder wann du zurückkommst. Ein GPS-Tracker für Notfälle ist ebenfalls eine gute Idee.
Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, ist Moto-Camping bei kaltem Wetter durchaus machbar und kann sogar eine tolle Zeit sein.
Aber wie bei vielen Dingen im Leben hängt der Erfolg von der Vorbereitung ab. Stelle sicher, dass du auf die Bedingungen vorbereitet bist und dass auch dein Motorrad auf die Bedingungen vorbereitet ist.
Darüber hinaus solltest du so wenig wie möglich einpacken, deinen Zeltplatz und deine Schlafplätze sorgfältig auswählen und lernen, deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Wenn dir eine Situation nicht richtig erscheint, dann lass es bleiben.
Mit der richtigen Planung, kreativem Packen und ein bisschen gesundem Menschenverstand kann das Motorradcamping bei kaltem Wetter zu einem tollen Erlebnis auf zwei Rädern werden.